Die Kausalkette in der Ausbildung einer Vielzahl von Gefäßerkrankungen durch einen zu hohen Insulinspiegel (Insulinresistenz) sollte spätestens seit Ende der 1970er Jahre allen Ärzten bekannt sein. Doch dies ist keineswegs der Fall.
Atherosklerose
Dr. Joseph R. Kraft aus Chicago stellte anhand von mehr als 3000 Obduktionen vor 1995 fest, dass ein ständig erhöhter Insulinspiegel (Insulinresistenz) überall im Organismus das Endothelium schädigt und Gefäßerkrankungen auslöst, lange bevor diabetische Blutzuckerwerte auftreten.
Diese und andere Forschungsergebnisse hätten schon vor spätestens 20 Jahren zu einem Paradigmenwechsel in der Diabetestherapie führen müssen. Die negativen Auswirkungen einer zu hohen Insulinkonzentration im Blut hätten als ebenso wichtig, wie diejenige von erhöhtem Blutzucker in der Pathologie von Diabetes betrachtet werden müssen. Dies geschieht bis heute nicht, weswegen die meisten Endokrinologen den von Dr. Kraft entwickelten Glukosetoleranztest mit Insulinbestimmung entweder nicht kennen oder nicht für wichtig erachten.
So treibt unsere Schulmedizin weiterhin den Teufel Hyperglykämie mit dem Belzebub Hyperinsulinismus aus und schafft es, selbst Typ-1-Diabetikern zu Insulinresistenz, Übergewicht und schwerwiegenden Gefäßerkrankungen zu verhelfen. Was soll man dazu sagen?
So ist es wohl am besten, seine Gesundheit selbst in die Hand zu nehmen, dort wo man sie am wirkungsvollsten beeinflussen kann. Dies ist eine Ernährung, welche den Insulin- und Blutzuckerspiegel dauerhaft niedrig hält und ausreichend mit Nährstoffen versorgt. Keinesfalls ist dies die kohlenhydratreiche, fettarme "gesunde Mischkost" mit 3 Haupt- und 3 Zwischenmahlzeiten täglich, welche die Deutsche Gesellschaft für Ernährung und die Deutsche Diabetes Gesellschaft propagieren.
Gesund hält uns eine vollwertige Kost mit maximal 3 Mahlzeiten täglich aus naturbelassenen, nährstoffreichen Lebensmitteln, mit möglichst wenig Zucker und Stärke (und diese nur in Verbindung mit ihren natürlichen Ballaststoffen), moderat Eiweiß und viel natürlichem Fett. Eine fettreiche Kost mit reichlich ballaststoffreichen Gemüsen, Salaten und Kräutern ist schmackhaft, sättigend und sorgt für einen niedrigen Insulin- und Blutzuckerspiegel. Hierfür ist der menschliche Metabolismus gemacht.
Es ist richtig, dass der Verzicht auf Süßspeisen, Schokolade, Konfitüre, Limonaden, Fruchtsäfte, Bier, Likör, Kuchen und Gebäck, Frühstücksflocken, Pizza, Pommes Frittes, Pasta, Brot und Brötchen heftige Entzugserscheinungen auslösen kann. Glücklicherweise gibt es andere Freuden im Leben, welche wir kultivieren können, ohne unsere Gesundheit zu ruinieren.
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